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Bin ich inspiriert, geht alles gut,
doch versuche ich es richtig zu machen,
gibt es ein Desaster.
Keith Johnstone
Ausgangspunkt des "Improvisationstheaters" sind die schon teils im
antiken Theater Griechenlands (Mimus) vorzufindenden Grundprinzipien der
Commedia dell' arte: Im 16. Jahrhundert zogen Komödianten von Stadt zu
Stadt, bauten aus einigen Brettern eine "Bühne" und improvisierten mit
sehr wenigen Requisiten über Handlungsausgangspunkte, die oft auch vom
Publikum kamen oder spontan auf aktuelle Ereignisse der Stadt abgestimmt
wurden. Die Methode der intensiven Einbindung des Publikums gab es schon
in den Mysterienspielen des Mittelalters.
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In den 60er und 70er Jahren wurde das Improvisationstheater mit neuem
Leben erfüllt, wesentliche Protagonisten sind Viola Spolin und Keith Johnstone.
Vom Publikum eingeholt werden Stichworte zu Wo, Wer und Was - dazu
wird mit verschiedensten Methoden mit Worten und Gesang frei improvisiert.
Jede Szene ist und bleibt also eine einmalige Uraufführung. Geprobt werden
die Methoden, die Fähigkeit sich aufeinander einzulassen, den Kopf abzuschalten
und sich der gewaltigen Kraft der Improvisation hinzugeben. Beim Spielen
vor und mit dem Publikum entstehen alle Figuren und ihre Texte sowie Lieder
spontan.
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Im Theatersport "matchen" sich zwei Teams um die Gunst des Publikums,
dabei gibt es auch einen Schiedsrichter, der auf die Einhaltung der "Regeln"
achtet - wobei die erste lautet: Lasse den anderen gut ausschauen - und
langweile dein Publikum nicht!
Eine grandiose Parodie auf todernsten sportlichen Wettkampf!
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